Suchoi Su-22 M-4  JBG 77 / MFG 28 der NVA  1/72           Italeri

"Ein langes Gemeinschaftsprojekt"

Die DDR begann 1984 mit der Einführung der Su-22 M-4 und Su-22 UM-3K. Insgesamt wurden 56 Maschinen in 2 Geschwadern aufgestellt. Ab 1985 sollte zunächst das JBG 77 "Gebhard Leberecht von Blücher" einsatzbereit sein. Die Aufstellung des MFG 28  begann ab 1985. Es trug ab 1989 den Namen "Paul Wieczoreck". Sowohl das Jagbombergeschwader als auch die Marinflieger erhielten je 4 Schulmaschinen.

Kurz vor dem Ende der NVA, im September 1990 erhielten je eine Maschine des JBG 77 und des MFG 28 eine Sonderbemalung. Diese bunten Vögel noch zu fliegen, hatte man den Piloten verwehrt. So blieb es beim "Letzten Rollen" am 27.09.1990. Die 798 der Marineflieger steht im Luftfahrtmuseum in Gatow. Auch eine Su-22 der Sammlung in Sinsheim/Speyer hat man mit dieser Bemalung versehen. 

Die Sonderbemalungen der 546 und der 798 haben mir schon immer gefallen. Die 546 entstand schon vor fast 20 Jahren. Für die 798 wurde es nun nach 30 Jahren Zeit. Das Modell der 798 hat 2 Väter. Jan hatte es bereits begonnen, als ich die 546 baute. Er gab mir damals dann das gut vorbereitete Modell. So waren eine Reihe von Photozurüstteilen wie Schubrohr, Nachbrenner, Luftbremsen schon verbaut. Auch der Resinsitz und die Inneneinrichtung waren vorbereitet. Nachdem ich diesen "Baubeginn" viele Jahre eingelagert hatte, war es nun soweit die bunte Mühle zu bauen.

Zum Italeri-Modell ist z.B. anzumerken, dass die Länge der Haupfahrwerksbeine zu kurz ist. Das Modell ist sicher nicht mehr mit heutigen Bausätzen zu vergleichen, aber eigentlich mit etwas Initiative gut zu bauen. Für die 546 gab es damals Abziehbilder, die Lackierung der 798 war durch die Grenzschichtzäune recht aufwändig, auch hier hat Jan mit Abziehbildern und Zusatztanks geholfen. 

Ergänzt wurden bei beiden Modellen zahlreiche Photo-Ätzteile, Resinschleudersitz und Gurte, sowie Abzugsgriffe. 

Grüße vom Jan und vom Peter

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