Den Dreidecker von Eduard hatte ich hier schon vorgestellt. Nun bekam ich noch eine sehr schöne Dual Combo in die Hand. Eduard hat dem Profipack im Jahre 2008 zwei komplette Bausätze mit sechs Markierungsmöglichkeiten beigelegt. Es handelt sich um sehr farbige Maschinen, alle mit einer so genannten gestromten Bemalung. Dabei wurde mit breiten Pinseln ein mehrfarbiger Tarnanstrich meist schräg auf die Tragflächen gestrichen. Auf dem Rumpf erfolge der Anstrich senkrecht. Hinzu kamen die recht farbenfrohen persönlichen Markierungen des Piloten.
Ich habe bei den beiden Modellen, den Anstrich mit mindestens 6 Farbtönen mit der Airbrush gespritzt. Das erschien mir weicher und wird dem Maßstab vielleicht eher durch die dezente Wirkung gerecht.
Die Fokker Dr. I mit dem Karo-Muster zeigt die Maschine von Ltn. Hermann Frommherz. Er flog die Maschine im Frühling 1918 bei der Jasta 27. Nach dem 1. WK ging Frommherz als Instrukteur in die Sowjetunion und nach China. Mit Beginn des 2. WK war er TO der 1. / Jg. 134.
Die Maschine mit den gelben Verzierungen ist die Fokker Dr I 577/17 geflogen von Ltn. Rudolf Klimke Jasta 27. Der Anker war das persönliche Symbol des Piloten. bis zu seiner Verwundung im Luftkampf am 21. August 1918 hatte er 17 Luftsiege errungen, er kehrte bis Kriegsende nicht wieder in den Einsatz zurück.
Zum Bau der Modelle gilt das schon bei der Vorstellung des schwarzen Dreideckers von Josef Jacobs.
Viel Spass vom Peter
Diese schwarze Fokker Dr. I, W.nr. 2075 flog der Träger des Pour le Memite, Ltn. Josef Jacobs, Jasta 7, mit 48 Luftsiegen - erfolgreichster Pilot auf diesem Typ. Jacobs flog sie bis Kriegsende und wurde in den 20er Jahren dann einer der AVUS Rennfahrer.
Er lehnte 1938 die von Göring ausgesprochene "Einladung" zum Major in der neuen Luftwaffe ab. Jacobs ging nach Holland und kehrte erst nach dem Krieg nach Deutschland zurück. Er starb verarmt 1978 und war der letzte lebende Ritter des Pour le Merite.
Das Modell der Fokker Dr.I von Eduard, besticht durch schöne Oberflächendetails, gute Passgenauigkeit, z. B. durch einen völlig rund drehenden Umlaufmotor .Eigentlich wird er ja oft als Roter Dreidecker gebaut, aber ich wollte etwas ganz Anderes. Da kamen mir die Abziehbilder von Detscher
dankenswerter Weise sehr entgegen. Der Pfeife rauchende Teufel wurde noch etwas aufgehübscht, die schwarze Farbe des Dreideckers stellenweise leicht gebleicht und Verschmutzungsspuren angebracht und fertig ist der Winzling.